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  Vom 13. Jahrhundert an entwickelte sich größerer Luxus, die 
  hölzernen Bettstellen wurden mit eingelegter Arbeit verziert, 
  geschnitzt und bemalt. Damals entstanden auch bereits die 
  Spannbetten, die am Tag als Sofa dienten. Auf einem vierfüßigen, 
  mit Stricken überspannten 
  Gestell lag das lederne, mit 
  seidenen Stoffen überzogene 
  und mit Federn gefüllte 
  Unterbett, welches mit der 
  gesteppten Decke (Kulter) 
  bedeckt wurde. Auf dieses 
  Möbel wurden für die Nacht ein 
  leinenes Betttuch (Lilachen) 
  gebreitet und einige Kissen, 
  namentlich die so genannten 
  Ohrkissen, hinzugefügt. Zum 
  Füllen der Kissen dienten zur 
  Zeit der Minnesänger besonders 
  Eider- und Adlerdaunen. Als 
  Zudecken dienten 
  seidenbezogene, pelzgefütterte 
  Decken.
  Bei den gewöhnlichen Betten benutzte man als Unterlage bis in 
  das 12. Jahrhundert hinein nur Stroh.
  Mehl, Heinrich: Bettgeschichte(n): Zur Kulturgeschichte des Bettes und des 
  Schlafens. Schleswig: Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum , 
  Volkskundliche Sammlungen, 1997
 
 
 
  eigene Herstellung
 
  
 
  
 
  Copyright “Der Jagdvogt und Lebendiges Handwerk” ®
 
 
 
  letzte Änderung. 18.01.2015
 
  
  
  
  
  
  
 
   
 
 
   
 
 
   
 
  
 