Das Osthofentormuseum umfasst die weltweit einzigartige Armbrustbolzensammlung, die ca. 25.000 Armbrustbolzen aus dem 14. bis 16. Jahrhundert beherbergt. Mit dem Aufkommen des Schießpulvers nutzlos geworden, lagerten sie mehrere Jahrhunderte in der ehemaligen Rüstkammer der Stadt Soest im Turm der St. Patrokli-Kirche, bevor sie im Jahr 1890 ins Osthofentor gelangten – in ca. 45.120 Einzelstücken. Nach einer 1981 durchgeführten Großrestauration können heute 8.600 komplette Armbrustbolzen, 11.000 nicht so gut erhaltene Bolzen, 5.500 Bolzen ohne Spitzen und 12.000 einzelne Bolzeneisen ausgestellt werden.
Ties Karstens: Soest – Osthofentor – Einrichtung eines Museumsraumes für die Ausstellung von Armbrustbolzen. westfälischen Museen, 1. Jg., Heft 1, März 1985